Die Peugeot 103 habe ich vor vielen Jahren über Ebay gekauft. Der Zustand war soweit ok, aber nicht alles war original und vollständig. Wie man sieht passt der Kupplungsdeckel nicht zum Baujahr 1975. Da habe ich mit viel Mühe einen der originalen grauen Kunststoffdeckel bekommen. Leider fehlt mir noch immer die Federklappe vom Gepäckträger.
Nach einer längeren Standzeit hatte das Mofa keinen Leerlauf mehr und lief nur noch wenn man den Kaltstarthebel zog. Mehrere Versuche den Vergaser zu reinigen sind gescheitert, also habe ich einen neuen Vergaser über Ebay bestellt. Dummerweise, wie das immer so ist, wurde ein Vergaser geliefert der so ohne weiteres nicht passte. Die Schwimmerkammer war versetzt, was aber dank der ja noch vorhandenen Originalteile kein Problem war. Ärgerlicher war, dass der Vergaser am Anschluss ca. 1mm zu wenig Durchmesser hatte, er passte also nicht auf den Ansaugstutzen.
Da ich aber noch Ansaugstutzen "am Lager" hatte habe ich dann einen Ansaugstutzen an der Drehbank 1mm kleiner gemacht und dann passte das auch. Ansonsten ist es mittlerweile schwierig geworden Neuteile zu bekommen. Am Besten ist es wenn man sich ein Schlachtobjekt kauft.
Das Starflite 40 Moped lief mir bei Ebay-Kleinanzeigen über den Weg. Es stammte aus einer Haushaltsauflösung eines 96-jährigen Herrn und stand 35 Jahre lang trocken im Keller.
Es war im Originalzustand und sehr gut erhalten, leider fehlten die Papiere. Auch die Antriebskette fehlte. Die Reifen waren auch noch Original von 1971 und dementsprechend leider reif für die Tonne, völlig porös. Also standen auf dem Einkaufszettel eine neue Antriebskette und eine Garnitur Schlappen mit Schläuchen. Immerhin: Standardteile, also kein Problem. Nachdem alles eingebaut war stellte ich aber fest dass der Motor nicht sauber lief. Die Kurbelwellensimmerringe waren verhärtet und der Motor zog Falschluft. Aber wo bekommt man Ersatzteile für ein Starflite Moped?
Nach einer gefühlten Ewigkeit die ich mit der Suche verbracht habe, habe ich einen Online-Shop in Holland aufgetrieben. Dort bekommt man noch so einiges. Immerhin aber Kurbelwellen-Simmerringe, einen Dichtungssatz und eine Einlassmembran die ich dann gleich mit erneuert habe.
Das Drama mit der ABE könnt ihr ja hier lesen.
Zunächst hatte ich aber bei der Solex das Problem dass die Kurbelwelle nicht durchdrehte beim Startversuch. Irgendetwas klemmte da. Mittlerweile habe ich auch den Fehler gefunden. Als ich den Motor ausgebaut habe hatte ich festgestellt dass das Lüfterrad sich nicht vollständig drehen lässt. Als ich die Befestigungsschraube gelöst hatte habe ich dann festgestellt dass da eine Scheibe zwischen Lüfterrad und dem Gehäuse fehlte. Ein Montagefehler (hoffentlich der Einzige) des Vorbesitzers.
Der Motor der Solex ist wirklich erstaunlich klein, hat aber eine echt ordentliche Kompression. Der Motor ist schnell ausgebaut, allerdings muss er aufgrund des verdeckten Einbaus auch für fast alle Arbeiten am Motor ausgebaut werden. Den Motor auszubauen geht genauso schnell wie bei einem Vespa Mofa (Ciao, Boxer, Bravo, Si etc.) oder wie bei einem Peugeot Mofa. Wobei es bei der Peugeot noch am schnellsten geht weil Auspuff und Vergaser dran bleiben können.
An diese Di Blasi R2 Paperino Bj.76 kam ich mal wieder durch Zufall.
Ich suchte ja schon länger nach einem Winterprojekt, aber was da so in der elektronischen Bucht (ebay) angeboten wurde entsprach nicht meinem Beuteschema oder war einfach völlig überteuert. Eigentlich war ich auf der Suche nach einer Velo Solex, einer Vespa Ciao der ersten oder zweiten Serie oder nach einer Mobylette.
An einem Samstag fragten mich Bekannte ob ich ihnen nicht beim Umzug helfen könnte. Da ich Urlaub hatte und sowieso nichts Besseres vor hatte sagte ich zu. Ein Teil der Möbel sollte eingelagert werden. Also fuhren wir zu einer gewaltig grossen Lagerhalle in der eigentlich nur grössere Boote eingelagert waren. In der kleinen Ecke, in der die Möbel eingelagert werden sollten stand es dann, das Di Blasi Paperino Klapp-Mokick.
Nur zum Spass sagte ich "Na, dann kann ich das Moped ja gleich aufladen und mitnehmen". Aber anstatt massiver Gegenwehr bekam ich die Frage ob ich es denn kaufen würde, was ich natürlich sofort bejahte. Dann wurde ein Preis genannt bei dem niemand Nein gesagt hätte und der Kauf war besiegelt. Papiere, ein Originalprospekt und Bedienungsanleitung waren auch vorhanden. Da es ja ein Klapp-Mokick ist klappte ich es also kurz zusammen und es passte problemlos in den Kofferraum meines Kleinwagens. Bei einem Gewicht von nur 28kg muss man dafür nicht einmal besonders kräftig sein.
Bei dieser Di Blasi handelt es sich um ein frühes Modell der R2 die nur von 1974 bis 1979 gebaut wurde. Ich hätte mich schon über eine R7 echt gefreut, aber ein so gut erhaltene R2? Leider gibt es wenig Informationen darüber im Internet und Ersatzteile gibt es keine mehr. Aber mein Schätzchen ist original, unverbastelt und komplett.
Wer Informationen oder Ersatzteile hat kann sich gerne über das Kontaktformular (auf der Startseite ganz unten) bei mir melden.
Leider war der Tank von innen heftig verrostet, das wusste ich aber beim Kauf schon. Also: wie bekommt man so einen Tank sauber? Immerhin hatte sich schon eine etwa 5mm dicke Schicht rostige Brühe am Boden des Tanks abgelagert.
Ok, das Foto ist jetzt nicht so der Hit, aber scharfe Aufnahmen mit dem Endoskop sind nicht so ganz einfach. Zuerst habe ich den Tank mit Verdünner mehrfach gespült damit die öligen Zweitaktgemischreste rauskommen. Insgesamt habe ich dafür fast 5 Liter Verdünner verballert. Was da allein schon an Dreck rauskam war abenteuerlich. Dann habe ich nach Anleitung des Tankentrostermittels den Tank mit 1/10 Tankentroster befüllt und den Rest mit heissem Wasser bis zur Einfüllöffnung aufgefüllt. Das Zeug wirkt wohl am besten mit heissem Wasser, also habe ich die ganze Geschichte mit einem kleinen Tauchsieder auf Temperatur gehalten. Sinn macht es den Tauchsieder per Zeitschaltuhr zu betreiben damit die Brühe immer wieder aufgeheizt und somit auf Temperatur gehalten werden kann. Nach 24 Stunden Einwirkzeit habe ich das Ganze wieder abgelassen. Auch wenn ich der Meinung war dass da nicht mehr allzuviel Rost im Tank sein kann, was für eine Überraschung: Da kam noch immer unglaublich viel rostige Pampe mit raus. Ich weiss nicht wie oft ich das Ganze dann noch mit klarem Wasser gespült habe, der Dreck nahm kein Ende.
Zum Schluss habe ich noch mehrfach mit Waschbenzin gespült und mit einem Pinsel und verschiedenen Flaschenbürsten nachgeholfen.
Im Ergebnis sieht das jetzt so aus:
Ich finde das ist ein brauchbares Ergebnis und ich gebe zu, ich habe diesem "Wundermittel" anfangs nicht getraut. Bei einer so herben Rostschicht ist aber zur Vorsicht auch jetzt noch ein zusätzlicher Benzinfilter angesagt.
Es gibt dieses Gen im Körper eines Sammlers das dafür sorgt das einem bei einem guten Angebot das Wort "Nein" einfach nicht mehr einfällt. Egal wie voll die Garage, egal wie leer das Portemonaie ist, man muss einfach "Ja" sagen. So geschehen einen Tag vor Weihnachten 2016. Dank eines Hinweises eines Kollegen aus dem Solex-Forum (nochmals vielen Dank an Jürgen) habe ich diese Mobylette Minimoby M3-PR Baujahr 1976 erstanden. Zu meiner grossen Freude absolut unverbastelt, komplett und original. Mit Papieren, Garantiekarte und 2 Schlüsseln. Die Moby war nach Aussagen des Verkäufers damals ein Weihnachtsgeschenk für seine Mutter (Kaufdatum laut Papieren 24.12.1976) und stand nunmehr jahrelang in einem trockenen Schuppen. Der Motor springt kurz an, stirbt aber wieder ab. Ich denke es ist damit getan einmal den Benzinhahn und den Vergaser zu reinigen. Und wenn man die kleine Moby etwas putzt, dann sieht sie wieder echt schön aus.
Update 21.01.2017: Nun ist die Moby etwas geputzt und sieht für das Alter erstaunlich gut aus. Ich habe jetzt den alten Sprit abgelassen (das riecht ja nun wirklich immer eklig) und habe den Benzinhahn gereinigt. Erstaunlicherweise war da kein Dreck sondern nur verharztes Öl welches dafür sorgte dass da kein Sprit mehr kam. Der Vergaser war von innen blitzsauber. Neuen Sprit reingekippt und schon der erste Startversuch hat die Moby wieder zum Leben erweckt.
Den Rabeneick-Roller erstand ich über die TV-Serie "Der Trödel Trupp". Allerdings war der Roller da in einem schlechten Zustand, dafür waren aber die Originalpapiere und der Originalschlüssel dabei. Da konnte ich nicht Nein sagen.
Von der Sitzbank war nur noch der Blechrahmen und etwas von der Polsterung übrig, der Tank war von innen verrostet und die Chromteile waren auch verrostet oder überlackiert. Und der Tacho funktionierte auch nicht.
Die Sitzbank habe ich neu polstern und beziehen lassen, den Tank hat ein Bekannter von mir entrostet und versiegelt und über einen Händler in Österreich, der Teile für alte Puch und KTM verkauft, habe ich einige Neuteile bekommen, denn der Rabeneick R50 ist in vielen Bereichen baugleich mit dem KTM-Ponny und dem Hercules R50. Den neuen Auspuff habe ich von "Sachs-Chef" aus Portugal bekommen. Beim Tacho gab es wohl eine Kettenreaktion denn er war sehr schwergängig und daher gab der Antrieb im Vorderrad auf. Ich habe dann einen "Vintagestyle" Tacho bestellt und bei Ebay lief mir ein Vorderrad von einem Hercules R50 über den Weg aus dem ich den Antrieb entnehmen könnte. Der Scheinwerfer ist allerdings nicht mehr Original. Hier wurde ein grösserer von einem KTM Ponny verbaut. Der Roller macht wirklich viel Spass und ist ein Blickfang. Bei Vollgas geht der Tacho bis zum Anschlag (ca. 60km/h). Dabei ist die Drehzahl aber schon recht hoch. Immerhin reicht es wenn man im Stadtverkehr gut mithalten kann.
Die ZD10 habe ich im "Bundle" mit dem Rabeneick-Roller über den "Trödel-Trupp" gekauft. Immerhin original und komplett, wenn auch in schlechtem Zustand. Das Alu am Rahmen war teils etwas aufgeblüht und die Chromteile waren angerostet. Die Krönung war aber der Tank von innen. Völlig verrostet, keine Chance auf Rettung.
Da die ZD10 nicht so wirklich in mein Beuteschema passt weil sie eigentlich zu neu ist habe ich sie dann wieder an einen jungen Mann verkauft der viel lieber eine Zündapp als einen Plastikroller haben wollte. Schön dass es das noch gibt.
Die silberne Bravo war von 1985, die orange war von 1975. Die silberne bekam ich von einer Bekannten geschenkt und wollte sie zunächst für meine Stieftochter fertigmachen, aber die wollte dann doch nicht. So habe ich an der silbernen ein wenig Tuning (wie in den guten alten Zeiten) betrieben. Sie zog ganz ordentlich, war sehr leise und erreichte 55km/h.
Die orange habe ich über Ebay gekauft. Sie war komplett und original, aber ohne Papiere. Die Papiere habe ich mir damals noch recht unkompliziert besorgen können, denn das war vor der FZV. Aber alles in allem hat das auch damals insgesamt schon rund 90,-EUR gekostet.
Meine Neuerwerbung aus dem Januar 2016: Eine Solex 6000 !!
Ein seltenes Stück im Originalzustand. Ich habe auch dieses Mofa über ebay-Kleinanzeigen gekauft. Es handelt sich um ein 1971er Modell. Diese Solex ist an technischen Rafinessen kaum zu überbieten. Die Solex 6000 hat mich früher schon wegen der Technik begeistert. Da sich der Tank im Trittbrett befindet und der Vergaser höher angebracht ist verfügt die Solex über eine Benzinpumpe. Folglich hat der Vergaser auch keine Schwimmerkammer. Gekühlt wird die Solex über ein Lüfterrad welches über einen kleinen Keilriemen angetrieben wird. Hinten gibt es als Gimmick eine mechanische Scheibenbremse und der Antrieb erfolgt über ein Winkelgetriebe mit einer Welle zum Hinterrad (oftmals fälschlicherweise als Kardanantrieb bezeichnet). Das Mofa ist ein Frankreich-Import und hat französische Papiere. Auch das Originalkennzeichen aus Frankreich ist mit dabei. Allerdings muss man sich erst einmal mit der Technik anfreunden. Selbst für gestandene Schrauber ist das eine Herausforderung. Aber im Preis enthalten war eine Ersatzteilliste und ein Reparaturhandbuch, wenn auch leider nur in französischer Sprache. Nach kleineren Problemen (siehe unten) sprang die Solex aber sofort an. Anschliessend mussten nur noch die Scheibenbremse und das Lenkkopflager in Ordnung gebracht werden. Hier hatte der Vorbesitzer den Bowdenzug nicht richtig verlegt und das Lenkkopflager war falsch zusammengesetzt. Auch die Nase am unteren Gegenhalter des Lenkrohrs war abgebrochen, aber das liess sich schnell schweissen. Die Solex ist auch alles andere als langsam. Im Vergleich zum Rabeneick-Roller nur unwesentlich langsamer (geschätzte 50km/h). Den Tacho muss ich noch reparieren.
Ich gebe zu, ich musste doch stark umdenken. Die Technik ist doch wieder ganz anders als man sie so von anderen Mopeds kennt. Aber wenn man sich etwas damit befasst geht bdas eigentlich ganz einfach.
Aus der Abteilung "Wollte ich schon immer mal haben" stammt dieser alte Bosch-Tester. Es hat mich immer gewurmt das ich Zündspulen und Kondensatoren nicht testen kann, was mit diesem Gerät wunderbar funktioniert.
Die Honda Monkey hatte ein Freund damals von einem anderen Freund von mir gekauft. Das war schon was mit einem 70cm³-Motor. Das Ding rannte nicht schlecht. Was aber keiner wusste: In Ermangelung eines Originalkolbens wurde da ein anderer Kolben grobmotorisch mit der Feile am Kolbenboden passend gemacht. Und just als ich mit dem Ding durch die Pampa fuhr blieb die Kiste mit einer gewaltigen Qualmwolke aus der Kurbelgehäuseentlüftung stehen. Der Wahnsinnige der da den selbstgefeilten Kolben eingebaut hat hatte nicht an die Materialstärke des Kolbenbodens gedacht und flugs war da dann ein Loch drin. Sehr ärgerlich, aber für die Monkey gibts wenigstens an jeder Ecke Teile.
Das Krause Duo haben ein Kumpel und ich Anfang der Neunziger gekauft. Der Zustand war allerdings katastrophal.
Sämtliche Scheiben waren defekt, die Karoserie verbeult und der Rahmen verzogen. Der Vorbesitzer ist in einer Kurve damit umgekippt.
Wir haben dann viel ausgebeult und gespachtelt. Aber mit diesem Kuriosum sind wir damals oft zu Zweit in die Mopedkneipe gefahren. Das Fahren mit einem Duo muss man aber echt üben, auch das Einstellen der Bremsen ist nicht so ohne, sonst messert man gleich in den Graben wenn die Bremsen nicht synchron ziehen.
Mein Winterprojekt, mal wieder über Ebay. Total zerlegt, was mir aber gut in den Kram passte weil ich ja nur einen Kleinwagen habe und der Transport daher einfach war. Aber: 2 Motoren (einer zerlegt) und Originalpapiere. Leider hat der Vorbesitzer befunden dass der Lack runter müsste und hat angefangen zu schleifen. So übel war der Lack aber nicht und das seltene titanblau-metallic muss ich nun wieder herstellen.
UPDATE: Aus Zeitmangel habe ich die Zündapp wieder verkauft.
Diese Flory lief mir damals mal wieder bei Ebay über den Weg. Ich suchte damals nach einem geeigneten Projekt damit mein Sohn an seinem 15. Geburtstag einen fahrbaren Untersatz bekam. Der Zustand war einfach grauenhaft, aber noch zu retten. Aber es musste ein neuer Tank her (völlig verrostet), neuer Auspuff, Scheinwerfer, Rücklicht, Ketten, Sattel, Armaturen, sämtliche Bowdenzüge und jede Menge Kleinmaterial. Da habe ich echt viel Geld investiert, aber es hat sich gelohnt und mein Sohn hat sich gefreut.
Mit der Zeit ist es doch etwas mühsam die Mofa´s auf die Holzböcke zu wuchten. Die Solex ist zwar sehr leicht, aber spätestens beim Roller wird das nichts mehr. Und gerade beim Roller muss man teilweise an die Unterseite. Also wurde es Zeit sich eine Hebebühne zu beschaffen. Nun wollte ich aber auch kein Vermögen ausgeben. Ich habe dann die auf dem Foto für 350,-EUR bestellt. Die Hubhöhe beträgt rund 80cm und ist damit ausreichend. Die Auffahrrampe lässt sicht entfernen, so hat man etwas mehr Platz zum Arbeiten und das Vorderrad lässt sich einspannen um das Hinterrad zu entlasten. Mittlerweile bin ich echt froh mir die Hebebühne gegönnt zu haben. Ist doch etwas bequemer und vor allem rückenschonender. Ich kann mich zwar noch gut herunterbeugen, komme aber schlecht wieder hoch. Ja, alt werden ist nix für Feiglinge.
Und im August 2016 lief mir noch eine weitere Peugeot 103 über den Weg. Sie hat zwar keine Papiere, ist aber weitgehend Original. Im Gegensatz zu meiner anderen Peugeot 103 hat sie den Originalmotor mit der alten Zündanlage. Der Motor läuft und sie hat die gleiche Farbe, was mir natürlich sehr entgegenkommt. So werde ich aus 2 Mofas eine gute originale machen und der Rest sind Ersatzteile satt. Wie man sieht wird es aber langsam echt eng. Nach dem Umbau des Motors werden wohl die Schlacht-Solex und die Schlacht Peugeot in den Keller wandern.
Im Herbst 2017 konnte ich wieder einmal über Ebay-Kleinanzeigen eine Peugeot GL 10 ergattern. Das Mofa ist komplett und im Originalzustand, natürlich mit Originalpapieren. So eine GL 10 findet man nur noch sehr selten, erst recht in so einem Zustand. Nicht einmal die Plastikverkleidungen sind, wie sonst so oft, gebrochen.
Ebay-Kleinanzeigen sind ja oft Mist, aber manchmal eben auch super. Eigentlich hatte ich ja Anfang des Jahres 3 Mopeds verkauft um Platz zu schaffen, aber eine Ciao aus der ersten Serie (wenn auch eine der letzten aus der ersten Serie) wollte ich schon immer nochmal haben. Das Mofa ist Original, komplett mit Papieren, Bedienungsanleitung, Bordwerkzeug und hat erst 3.000km auf der Uhr. Der Tank war etwas verrostet, aber dafür ist der Chrom noch top.
Peugeot 103 D Moped Bj. 76
Dieses Moped stammt auch wieder einmal aus Ebay-Kleinanzeigen. Hierbei handelt es sich um eine abgebrochene Restauration des Vorbesitzers. Er hatte vor einigen Jahren damit begonnen und auch diverse Neuteile verbaut (Kettenrad, Auspuff, Scheinwerfer, Benzinhahn etc.). Der Rahmen wurde sandgestrahlt und pulverbeschichtet. Sämtliche Fehlteile auf dem Bild sind vorhanden. Lediglich die Riemenscheibe und die hinteren Federbeine sind nicht original, aber das werde ich noch ändern. Die Schwinge, der vordere Schutzblechhalter und die Gagelrohre wurden mit gepulvert. Da überlege ich noch ob ich die wieder im originalen silber lackiere. Die Originalpapiere sind natürlich auch vorhanden. Neben meinen beiden 103 Mofas kam nun das passende Moped dazu und alle haben die gleiche Farbe. Hoffentlich verwechsel ich die Dinger nicht mal.
So wie auf dem oberen Foto habe ich sie gekauft. Das untere Bild entstand 3 Tage später.
Im Juli 2016 habe ich mir dann noch ein Schlachtfahrzeug (Bj.1974) zugelegt. Dabei war auch noch ein zerlegter Motor, der Auspuff, der Vergaser, eine komplette Hinterradnabe und diverse andere Teile. Interessant sind die zahlreichen Unterschiede zu meiner 1971er. Ob das allerdings am Baujahr liegt oder an der Tatsache dass die 1971er aus Frankreich kommt kann ich nicht sagen.
Der vermeintliche komplette Solex Motor, der bei dem Schlachtfahrzeug dabei war, erwies sich allerdings als ein Lutz M58 Einbaumotor Baujahr 1950 mit 60ccm. Die 60ccm stammen noch aus Regelungen der Besatzungszeit in Deutschland. Später wurde die Hubraumgrenze auf die noch heute gültigen 50ccm herabgesetzt.
Der CT-Bike Elektroroller
Im Sommer 2019 habe ich einen Elektroroller bei ebay-Kleinanzeigen endeckt. Das Baujahr 1993 hat mich neugierig gemacht, denn damals war von Elektromobilität keine Rede. Zwar haben Solo und Hercules in den ´70ern schon mal Elektromofas auf den Markt gebracht, die Produktion aber nach nur geringen Stückzahlen wieder eingestellt.
Zunächst habe ich nicht viel herausfinden können ausser dass der Hersteller C-T Bike aus der Schweiz 1995 pleite gegangen ist. Auf dem Roller finden sich aber an diversen Stellen die Derbi Schriftzüge. Somit handelt es sich um einen Derbi DS 50 Roller der eigentlich einen 2-Takt Motor hatte. Offensichtlich wurden diese Roller ohne Motor an CT-Bike geliefert und dort mit dem Elektroantrieb ausgerüstet. Der Roller ist mit 40km/h angegeben und ist aber nur für eine Person zugelassen und wurde offenbar aufgrund der geringen Stückzahl per Einzelabnahme zugelassen. Auf meinem Youtube-Kanal gibt es auch ein paar Videos dazu.
Piaggio Boxer 2 Bj. 1975
Diese Boxer 2 war als Mofa annonciert und in der Anzeige waren auch die Papiere vom Mofa zu sehen. Es hat sich aber herausgestellt dass diese Boxer per Einzelabnahme zum Moped wurde. Ich wurde auch schon stutzig als ich die linke Seitenverkleidung gesehen habe mit der Ausbuchtung für den Variator. Insgesamt befindet sich die Boxer in einem ordentlichen Zustand. Für den Umbau wurde offensichtlich ein Motor von einem SI-Moped verbaut.
Der untere Lagerpuffer für das Zentralfederbein hat sich aufgelöst und fehlt jetzt und das Lenkkopflager muss gemacht werden.
Aber sie ist komplett und läuft. Es muss also nicht allzuviel gemacht werden.
Hier ist jetzt wieder ein Original Mopedmotor verbaut, die Original Aufkleber sind wieder auf dem Rahmen und den Seitenverkleidungen angebracht un das Lenkkopflager und das Zentralfederbein sind erneuert.
Diese NSU Quickly 2-Gang Bj. 1956 hatte ich nur zur Reparatur weil sie keinen Zündfunken mehr hatte. Nachdem ich eine neue Zündspule besorgt und eingebaut hatte läuft sie auch wieder.
Diese Mobylette AV33 in einem tollen patinierten Originalzustand brauchte etwas Liebe um wieder zu laufen. Die Zündspule war defekt und der Tank von innen rostig.
Das hier war ein Spassprojekt weil ich noch so viele Teile liegen hatte. Jetzt ist es quasi ein Ciao Tretroller, entstanden aus Gabel und Rädern einer Gilera EC 1, einem 63ccm Motor und Gianelli Fire Auspuff. Anfangs hatte ich da ein 6,5er Getriebe drin, aber damit wurde das Ding so schnell das man doch Angst bekam. Jetzt ist ein 10,5er Getriebe drin in Kombination mit stärkeren Kupplungsfedern und das Ding hat schon eine ordentliche Beschleunigung. Die Geschwindigkeit habe ich noch nicht getestet, sollte aber immer noch locker ausreichen.
Eigentlich war ich ja auf der Suche nach einer Zündapp GTS 50 (517 oder 529), nur war alles was angeboten wurde hoffnungslos überteuert. Beim Stöbern in den Kleinanzeigen lief mir dann eine Suzuki RV 50 von 1976 für einen annehmbaren Preis in gutem Zustand über den Weg. Natürlich mit Papieren, 2 Satz Originalschlüssel, Bedienungsanleitung und sogar der Kaufrechnung von 1976. Der damalige Neupreis betrug rund 1.750 DM. Ich war am Anfang etwas skeptisch ob die Grösse für mich richtig ist, aber die kleine Suzuki fährt sich mit dem breiten Lenker und der sehr bequemen Sitzbank wirklich toll.
Hier ist eine Peugeot 101 NMT-D aus dem Jahr 1975 zu sehen. Dieses Mofa habe ich von einem Youtube Zuschauer geschenkt bekommen. Hier waren nur kleinere Arbeiten notwendig und das Mofa läuft jetzt wieder einwandfrei. Mit den satten 0,7 PS erreicht man in der Ebene auch die 25 km/h.
Hier seht ihr ein in meinen Augen sehr hässliches Mofa, eine Honda Wallaroo, auch bekannt unter Honda PK 50. Dies ist ein deutsches Modell, also die AB 25. Ich habe es auch nur gekauft weil eine ABE dabei war und das Ding bis auf Kleinigkeiten komplett war. Das Ding hat E- und Kickstarter sowie Blinker und Bremslicht. Ausserdem gibt es geräumiges Helmfach. Hier war aber deutlich mehr zu tun als nur mal eben drüberschauen. Der Auspuff war stümperhaft geflickt und dennoch undicht. Leider haben die deutschen Modelle den Auspuff mit der Befestigung am Zylinder per Überwurfmutter so wie man es von Peugeot oder Mobylette kennt und diese Auspufftöpfe sind nicht mehr zu bekommen. Also musste ich das Zylinder-Kit tauschen damit der neue Auspuff mit dem Anschluss mittels zweier M6 Schrauben passt. Hier wurde eine neue Batterie verbaut, ein neuer Schloßsatz weil die Schlüssel fehlten, 4 neue Blinker weil die ebenfalls fehlten, neue Rückspiegel, Fussrastengummis, ein neuer Reifen hinten, Zylinder, Kolben und Auspuff.
Hier ist der erste von den 2 Rabeneick R 50 Rollern die ich gemeinsam mit dem Besitzer neu aufgebaut habe. Ich denke der Unterschied vom Zustand wie er mal war und wie er jetzt ist kommt deutlich rüber.
Und hier seht ihr den zweiten von den beiden Rabeneick R 50 Rollern die ich gemeinsam mit dem Besitzer neu aufgebaut habe. Ich denke das Ergebnis kann sich ebenfalls sehen lassen.
Im Sommer 2022 lief mir dann eine Superbravo 2 über den Weg. Auf den ersten Blick recht vollständig und in akzeptablen Zustand. Allerdings stellte sich schnell heraus dass das eine grössere Baustelle ist und da Ersatzteile selten sind artet das alles doch etwas aus.
Die Bravo wurde offenbar für ein Ackerrennen missbraucht. Das Hinterrad stand schief wobei man durch beilegen von 2 M10 Muttern unter die rechte obere Stossdämpferbefestigung den Stossdämpfer weiter nach aussen gebracht hatte damit das Hinterrad nicht schleift. Ursache dafür war eine hoffnungslos verzogene Triebsatzschwinge (siehe Bild unten). Dadurch bekam man natürlich auch den Zahnriemen nicht mehr ausreichend gespannt.
Die Befestigungsschrauben vom Hinterrad im Getriebegehäuse waren zu lang und haben damit die Plättchen im Getriebedeckel herausgedrückt und noch dazu hat man Schrauben mit falschem Gewinde da reingewürgt. Der hintere Teil vom Auspuff war abgesägt und das Ding dadurch irre laut. Der Scheinwerferhalter war in der Maske gebrochen und das Ganze wurde grosszügig mit Silikon schief eingeklebt. Der Anschluss für den Benzinhahn am Tank wurde vermurkst und die Sitzbank mit einem geklebten Bezug zurechtgepfuscht der sich aber auflöste wenn man sich darauf setzt.
Immerhin war der Motor brauchbar, allerdings war hier ein Sicherungsring für den Kolbenbolzen lose da er verbogen war. Dadurch war auch die Nut im Kolben ausgewaschen. Der Sicherungsring hätte sich wohl nach ein paar Kilometern gelöst und Zylinder und Kolben wären hin gewesen.
Im Winter 2022 lief mir dann eine Hercules Supra 4 GP aus der ersten Serie über den Weg. Dier erste Serie hatte vorne noch eine Trommelbremse und den Chromtank, ausserdem war da noch der Sachs 501/4 CKF verbaut. Auch hier ist noch einiges zu tun:
Die Elektrik muss komplett gemacht werden, die Armaturen werden ersetzt, der Tachoantrieb muss repariert werden und noch andere Kleinigkeiten. Insgesamt ist der Zustand aber sehr ordentlich.
Ich habe einen alten Kasten für Magura Moped-Armaturen Nr. 422 ergattern können. Auch wenn er nicht mehr vollstädig ist sind doch seltene Teile dabei. Auch der Kasten selbst ist natürlich schon toll.
Hier habe ich eine Piaggio Grillo kaufen können. Die Grillo ist bis auf wenige Dinge komplett und original. Es ist einer der seltenen deutschen Ausführungen von 1991. Eigentlich war die Grillo (Nachfolger der Boss) nicht für den deutschen Markt bestimmt, daher ist sie hierzulande deutlich seltener anzutreffen als andere Piaggio Modelle. Die Grillo wurde von 1989 bis 1996 gebaut und hatte die Motorenkennungen CD1M und CX1M.
Die Grillo gab es in folgenden Ausführungen:
SM: Monogetriebe mit kurzem Sattel und Speichenrädern.
SL: Monogetriebe mit kurzem Sattel und Alufelgen.
SK: Variogetriebe mit kurzem Sattel und Kickstarter.
LM: Monogetriebe mit langem Sattel, Alufelgen und Blinkern.
LV: Variogetriebe mit langem Sattel und Blinkern.
LK: Variogetriebe mit langem Sattel, Blinkern und Kickstarter.
Ich habe eine Ciao R von 1972 in der Farbe Giallo Cromo (933) bekommen können, allerdings in zerlegtem Zustand. Leider waren doch nicht alle Teile für dieses Modell dabei, ich musste also einige Teile wie Seitenverkleidungen, Sattel, Schutzbleche, Zündspule etc. auftreiben. Wer sich an so ein Modell macht muss einiges an Geld einkalkulieren denn Ersatzteile für die erste Serie sind rar und wenn man sie bekommt sind sie teuer.
Mittlerweile ist sie fast fertig. Wie man auf dem Bild sieht muss noch der vordere Kotflügel ausgetauscht werden, der Schacht für die Bowdenzüge fehlt noch etc.